Der Kolibri Wundersülfe ist eine dieser Spezien, die eine ganze Region repräsentieren kann. Die Chance, diesen bekannten Kolibri, der nur in der Region Amazonas lebt, zu sehen, ist insbesondere in Huembo, im Norden der Region Amazonas sehr hoch.
Auf der bekannten Straße „Fernando Belaunde Terry“, die von Osten bis zur Region San Martin, Moyobamba und Tarapoto im Westen reicht, kann man vieles erleben. Ein Besuch im Naturschutzgebiet von Huembo ist ein Teil davon.
Einige 20 Kilometer von Pedro Ruiz entfernt, in Richtung Osten, direkt hinter einer Kurve finden Sie also den Eingang zum Naturschutzgebiet Huembo mit einer Grösse von circa 30 Hektar.
Es wurde vor zehn Jahren gegründet und wird von einer NGO, dem peruanischen Naturschutzverein ECOAN verwaltet. Der Verein hat sich als Ziel gesetzt, die Wiederaufforstung dieser Region mit einheimischen Baum- und Pflanzen-Arten der Region zu fördern und die Rückkehr von verschiedenen Tierarten somit zu ermöglichen.
Von Huembo aus ist das Panorama einfach spektakulär. Gegenüber befindet sich der Fels, der die Wasserfälle von Yumbilla und benachbarte Wasserfälle beherbergt. Diese sind 895 m hoch und ich sprach bereits davon in einem früheren Post.
Der Kolibri Wundersülfe, ein einzigartiger Kolibri
Dieser Teil von Amazonas und einige Dörfer in der Umgebung sind bekannt für die einheimische Kolibri Art: Die Wundersülfe. Auf Englisch heisst dieser Kolibri „Spatuletail Hummingbird“, was vielleicht etwas anschaulicher ist, da das Männchen dieser Kolibri Art tatsächlich am Ende seines Schwanzes zwei Anhänge in Form von Spateln hat, die seine Größe verdreifachen.
Diese Eigenart unterscheidet ihn vom Weibchen, welches kleiner ist und es dient dem Männchen hauptsächlich, um das Weibchen während der Paarungszeit zu beeindrucken. Das Männchen nutzt diese zwei Ruder in verschiedenen Art und Weisen, wie zwei Flaggen. Die Bewegungen seines Schwanzes scheinen eine eigene Sprache zu bilden.
Mit Sicherheit beeindruckt man somit sein Weibchen. Und gleichzeitig wirkt es sehr zerbrechlich und wie eine schwere Last für so ein kleines Tier.
Beobachtung der Wundersülfe
Also in Huembo kann man jede Art Kolibri, grüne, blaue, große, kleine beobachten. Aber warum viele Besucher nach Huembo kommen, ist doch tatsächlich die Wundersülfe.
Danke für die Pause mein Freund. Nein, das ist keine Wundersülfe !
Am schnellsten und einfachsten ist es, den ökologischen Pfad zu nehmen und im Observatorium oder Comedor anzuhalten. Hier werden die Kolibris mit Zuckerwasser gefüttert. Garantierter Effekt! Man sieht zahlreiche Kolibris, die sich um den Nektar streiten.
Für die bekannte Wundersülfe muss man etwas geduldiger sein. Davon wimmelt es nun nicht.
Aber Geduld! Wenn Sie circa 20 Minuten auf Ihrem Posten bleiben, werden Sie mindestens vier davon sehen können. (Außer wenn es derselbe ist, der vier Mal wiederkommt).
Der Ort ist schattig und man muss eine gute Kamera haben, um die Linse an die teils sehr schnellen Bewegungen des Vogels anzupassen. Dies ist leider nicht mein Fall und ich sehe nur das Ruder auf meinen Fotos.
Ich teile aber eines der Bilder von François Mottu, der mit Phima Voyages gereist ist und auf dem man unseren kleinen Freund sehr gut erkennen kann.
Einige Filme gibt es ebenfalls im Internet. Insbesondere einen, in dem Sie den Tanz, den unser Don Juan mit Ruderschwanz bietet, beobachten können.
Ansonsten und um sich etwas von den Kolibris zu erholen, bietet Huembo einen schönen Garten mit Orchideen.
Amazonas, eine außergewöhnliche Region für Natur
Diese Kolibri Art ist eine endemische Art der Region, das bedeutet, dass Sie sie nur in der Region Amazonas vorfinden werden. Um genau zu sein in der Nähe des Flussbetts des Utcubamba im Norden von Peru.
Ja, unsere Region ist ebenfalls für die Beobachtung von Vögeln gesegnet. Man zählt einige 900 Arten von den 1800, die im gesamten Land gezählt wurden.
Wenn man weiß, dass auf der ganzen Welt 10 000 Arten gezählt wurden, versteht man es noch besser! Peru beherbergt alleine auf seinem Territorium circa 20% der registrierten Arten auf unserem Planeten. Außergewöhnlich!
Ohne die 105 endemischen Arten des Landes zu zählen, wovon 40 im nördlichen Teil vorzufinden sind. Natürlich zählt dazu auch unser Freund der Kolibri. Seine Seltenheit jedoch macht es zu einer aussterbenden Art.
Wie kommt man nach Huembo ?
Von Chachapoyas aus gibt es mehrere Möglichkeiten :
- Entweder mit dem Kombi bis nach Pedro Ruiz und von dort dann ca. 20 km auf der Highway Belaunde Richtung Tarapoto mit dem Moto-Taxi. Ganz wichtig ist nur, dass Sie mit dem Moto-Taxi ausmachen, ob es auf Sie wartet oder Sie nachher wieder abholt.
- Oder mit dem Privatfahrzeug und Reiseführer auf der Fahrt von Chachapoyas nach Moyobamba / Tarapoto. Huembo bietet sich sehr gut als Zwischenstop an.